Ksenija Cockova
MKFellow an der Kunsthalle Baden-BadenFoto
Fellow
Ksenija Cockova (*1979) studierte Germanistik und Interkulturelle Kommunikation an der Universität "St. Kyrill und Method" in Skopje, Mazedonien. Sie ist Gründerin des Kulturzentrums CK und der gemeinnützigen Organisation CDA T-House in Skopje. Sie wirkte als Kulturmanagerin und Kuratorin an vielen Ausstellungen, Konferenzen, Festivals sowie Workshops in ihrem Heimatland und international mit. In den Jahren 2008 und 2009 war sie als Stipendiatin des Programms der Robert Bosch Stiftung "Kulturmanager aus Mittel- und Osteuropa" im Kulturzentrum E-Werk Freiburg tätig. Die Schwerpunkte ihres Interesses sind gesellschaftliche Prozesse und Kulturpolitik mit besonderem Fokus auf die Länder in Südosteuropa. Als Fellow an der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden wirkte sie an dem Ausstellungsprojekt "Macht der Machtlosen" zur europäischen Zivilgesellschaft im 21. Jahrhundert mit.
Projekt
Die Europäische Zivilgesellschaft im 21. Jahrhundert: Ausstellungstour, Begleitprogramm und Publikationsreihe. In der komplexen Welt des 21. Jahrhunderts sind Stimmen neuer Bürgerbewegungen zu hören und erste Konturen einer globalen Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts zu erkennen. Im Zuge der Systemwende um 1989 und dem aktuellen Arabischen Frühling bestimmen Protest und Engagement soziale und politische Prozesse, die nicht mehr entlang staatlicher Grenzen, sondern länderübergreifend verlaufen. Welche Rolle fällt der Kunst in diesem Prozess zu?
Die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden versteht sich als Ort, an dem die Wechselwirkung zwischen aktuellen künstlerischen Tendenzen und ihre Auswirkungen auf gesellschaftliche Prozesse untersucht, hinterfragt und ausgestellt werden. In Zusammenarbeit mit dem Museum of Contemporary Art in Novi Sad (Serbien) und dem State Museum of Contemporary Art in Thessaloniki (Griechenland) sollte die Wirkungsmacht einzelner Kunstwerke auf zivilgesellschaftliche Diskurse verdeutlicht werden. Eine Ausstellungstour innerhalb der drei Museen, ein umfangreiches Begleitprogramm und eine Publikationsreihe waren die konkreten Vorhaben, die der Fellow bearbeitet hat. Ksenija Cockova recherchierte relevante künstlerische Positionen im jeweiligen Ausstellungsland, kuratierte die inhaltlich eng verknüpften Ausstellungen und entwickelte öffentliche Plattformen, die eine breite Öffentlichkeit am Diskurs über die europäische Zivilgesellschaft teilhaben ließen.
Veranst.
Balkon zum BalkanAusstellung, Festival
Westeuropa hat die Kriege, Unruhen und politischen Transformationen auf dem Balkan intensiv beobachtet. Von diesem Interesse profitierten auch die Kulturschaffenden vor Ort. Doch jetzt, wo diese Länder mehr oder weniger auf dem „richtigen Weg“ nach Europa sind, scheint die Neugier abzunehmen. „Balkon zum Balkan“, kuratiert von Ksenija Cockova, rückte den Balkan wieder in den Fokus und griff aktuelle Themen der dortigen Kunstszenen auf. Künstler/innen aus Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien und Serbien präsentierten in verschiedenen Medien ihre Auseinandersetzung mit dem Thema Balkan. Was wird heutzutage auf dem Balkan als Kunst verstanden? Beeinflusst die Last der Geschichte das künstlerische Schaffen? Kann die junge Generation unabhängig von dieser Last eine relevante künstlerische Praxis entwickeln und behaupten?
Am 5. September eröffnete die Ausstellung „Kapelle (Wir sind allein)“ des mazedonischen Künstlerduos Hristina Ivanoska und Yane Calovski im Studioraum der Staatlichen Kunsthalle. Vom 19. bis 21. September fand das Festival der Balkankunst rund um den Marktplatz von Baden-Baden mit Filmen, Installationen und Performances statt.
Beteiligte Künstler/innen u.a. Shota Bukoshi, Stefanie Busch, Yane Calovski, Hristina Ivanoska, Jana Jakimovska, Gjorgje Jovanovik, Adela Jušić, Božidar Katić, Vikenti Komitski, Mladen Miljanović, Alban Muja, Marta Popivoda, Boba Mirjana Stojadinović, Nenad Tonkin
Veranst.
Macht der MachtlosenAusstellung
Kann Kunst Bilder schaffen für weniger sichtbare oder gar gänzlich unsichtbare Teile der Bevölkerung? Kann sie diesen Stimme und Bild verleihen und Handlungsräume aufscheinen lassen? Kann Kunst den Machtlosen also Macht geben? Diese Fragen standen im Zentrum der Ausstellung. Mehr Infos zur Schau erhalten Sie hier.
Video
Audio
Web
Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
Lichtentaler Allee 8a
76530 Baden-Baden
www.kunsthalle-baden-baden.de